Diplom-Biologe · Immunbiologe
Heilpraktiker · Diplom-Akupunkteur
Mikrobiologie · Genetik Biochemie · Neurobiologie
Die Untersuchung von Mikronährstoffen im Vollblut die Mikronährstoffanalyse deckt eine beginnende Nährstoff-Verarmung frühzeitig auf. Sie ist wesentlich genauer und aussagekräftiger als die konventionelle Blutuntersuchung der Mineralien. Berücksichtigung finden zudem alters- und geschlechtsspezifische Besonderheiten.
Mit Hilfe moderner Laborparameter, der sogenannten Vollblutanalyse, auch Vollblut-Mineralstoffanalyse genannt, kann auf einfachem Wege die individuelle Versorgungssituation überprüft werden. Im Gegensatz zu der nur schätzbaren Mikronährstoffzufuhr über Ernährungsprotokolle oder die Zuordnung eines Mikronährstoffmangels über unspezifische Symptome, liefern Messergebnisse der Vollblutanalyse konkrete Werte zum tatsächlichen Versorgungszustand des Patienten.
Da Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium, Zink, Selen oder Kupfer überwiegend in den Zellen gespeichert sind, können Mangelsituation bei einer konventionellen Blutuntersuchung (Serumuntersuchung) häufig nicht entdeckt werden. Die Vollblutanalyse berücksichtigt hingegen auch den Mineralstoffgehalt in den Körperzellen. Aus diesem Grund ist der Vollblutanalyse oder Vollblut-Mineralstoffanalyse der Vorzug gegeben.
Die Vollblutmineralanalyse spiegelt den relevanten Gesamtversorgungsstatus wieder.
Ein suboptimaler Vitamin- und Mineralstoff-Status verursacht viele unspezifische Beschwerden und Befindlichkeitsstörungen. Ein Mikronährstoffmangel durchläuft verschiedene Stadien, bevor Symptome auftreten. Bereits im Stadium der „suboptimalen Versorgung“ werden Enzymleistungen sowie Funktionen des Immunsystems gehemmt.
So kann bereits eine latente Unterversorgung mit subtilen Beeinträchtigungen des Stoffwechsels einhergehen, wie z.B. einer verminderten kognitiven Leistungsfähigkeit, einer erhöhten Infektanfälligkeit oder chronischen Entzündungsphänomenen.
Damit wird deutlich, dass sich ein Mikronährstoffmangel nicht zwangsläufig mit einem klinisch eindeutigen Symptom bemerkbar macht und es zur Diagnosestellung einer Blutanalyse bedarf.
Bei zu hohen Konzentrationen hingegen können auch Spurenelemente ihre toxischen Wirkungen entfalten.
Die Diagnostik der Versorgung mit Spurenelementen hilft, einen möglichen Mangel zu erkennen, diesen gezielt zu substituieren und eine Überversorgung zu vermeiden.
Sinnvoll ist die Vollblutuntersuchung u.a. in diesen Fällen:
Die Vollblutuntersuchung umfasst regelmäßig:
Einige toxische Metalle, v. a. Schwermetalle, treten im Körper in Konkurrenz mit den lebenswichtigen Spurenelementen oder sind ihre Gegenspieler oder blockieren diese in ihrer Wirkung.
Wichtige Mineralien wie Zink, Magnesium und Selen beispielsweise, werden durch Metalle bzw. Schwermetalle wie Nickel, Cadmium, Arsen, Blei und Quecksilber in ihren verschiedenen Funktionen im Stoffwechsel teils deutlich beeinträchtigt.
Daher liefert die parallele Spiegelbestimmung toxischer Metalle gerade bei einer latenten Unterversorgung mit Mineralstoffen in vielen Fällen eine wichtige Zusatzinformation.
Hier kann die zusätzliche Bestimmung von Phosphor, Chrom, Mangan, Molybdän, Aluminium, Arsen, Blei, Cadmium, Nickel und Quecksilber oftmals sinnvoll sein. Die Beurteilung der Versorgung mit Spurenelementen berücksichtigt in diesem Fall die möglichen Belastungen mit toxischen Metallen.
Eine ausgewogene Ernährung schützt nicht immer vor einem Mangel
Voraussetzung für eine gute Versorgungslage ist die ausreichende Zufuhr von Mineralstoffen mit der Nahrung. Dennoch kommen Mangelsituationen auch bei ausgewogener Ernährung und sogar unter Supplementierung vor. Denn ebenso wichtig wie der Mineralstoffgehalt der Nahrung ist ihre effiziente Aufnahme aus dem Darm ins Blut und ihre geregelte Ausscheidung durch die Niere.
Eine Substituierung sollte nur gezielt erfolgen
Wie alle Wirkstoffe und Substanzen können auch lebenswichtige Spurenelemente schädlich wirken, wenn sie im Übermaß zugeführt werden. So kann z. B. eine hohe Zinkeinnahme die Kupferaufnahme im Darm hemmen und einen klinisch relevanten Kupfermangel hervorrufen. Mineralstoffe sollten daher nur dann substituiert werden, wenn ein Mangel nachweislich vorliegt.