Ralph Gadow

Diplom-Biologe · Immunbiologe
Heilpraktiker · Diplom-Akupunkteur

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Mikrobiologie · Genetik
Biochemie · Neurobiologie

Chronische Erschöpfung / Chronische Fatigue (CSF) und Mitochondrien

Nov 24, 2021

Diagnostik von Mitochondriopathien bei chronischer Erschöpfung


Mitochondrien gelten als Kraftwerke unserer Zellen. Sie erfüllen viele essentielle Funktionen und werden damit in der Diagnostik zunehmend interessanter. Besonders stark energieabhängige Gewebe, wie das Herz, das Nervensystem und die Muskulatur, sind auf eine ausreichende Energieversorgung durch die Mitochondrien angewiesen und spielen daher eine große Rolle für die gesamte zur Verfügung stehende Energie in Geweben und Organen.


Mithilfe moderner Labordiagnostik ist es uns möglich, verschiedene Untersuchungen zur mitochondrialen Analytik durchzuführen. Hiervon profitieren insbesondere Patienten mit chronischer Erschöpfung und chronischer Fatigue (CFS), da ihre Beschwerden mit den Standardverfahren der Labordiagnostik in der Regel nicht messbar und nachweisbar sind.


Wurde eine Störung der Mitochondrien (Mitochondriopathie) diagnostiziert, lassen sich viele Erschöpfungssymptomatiken und Erschöpfungssyndrome durch eine mitochondriale Therapie oftmals gut behandeln.


Zunächst wird eine Mitochondriale Analytik über neueste diagnostische Methoden erhoben. Diese neuen Untersuchungsmethoden eröffnen therapeutische Ansatzpunkte und machen es möglich, eine viel gezieltere Therapie zu wählen und durchzuführen.



Folgende Laboruntersuchungen zur mitochondrialen Analytik führen wir durch:

  • Untersuchung der funktionellen Struktur der Mitochondrienmembran ("Mitochondriale Aktivität")
  • Untersuchung der ATP-Belastung und Regenerationsfähigkeit der Mitochondrien ("ATP-Belastungstest")
  • Untersuchung der mitochondrialen Reaktiven-Sauerstoff-Spezies (ROS) ("Mitochondriale Sauerstoff-Radikalproduktion" und " Mitochondrialer Radikal-Sensitivitätstest")


Eine intakte mitochondriale Aktivität ist nur dann gegeben, wenn die Mitochondrien unversehrt, das heißt nicht geschädigt sind. Nur so kann eine maximale ATP-Produktion („Produktion des Kraftstoffs der Körperzellen“) überhaupt möglich sein. Und nur dann stehen ausreichend Energie für Gewebe und Organe zur Verfügung.


Insbesondere die Diagnostik der mitochondrialen Aktivität liefert den Nachweis über den Schädigungsgrad der Mitochondrien so genau, dass sogar zwischen reversiblen und irreversiblen geschädigten Mitochondrien unterschieden werden kann. Eine geeignete Therapie kann daher spezifisch auf den Schädigungsgrad eingehen und die Bildung neuer Mitochondrien anregen.


Diese Methode eignet sich nicht nur für bereits erkrankte Patienten – bei chronischer Erschöpfung, chronischer Fatigue (CFS) und anderen chronischen Erkrankungen – sondern auch zur Behandlung von Patienten mit schwachen Erschöpfungssymptomatiken sowie zur Verbesserung der Lebensqualität bei nur leichten Erkrankungen und um präventiv zu behandeln.