Ralph Gadow

Diplom-Biologe · Immunbiologe
Heilpraktiker · Diplom-Akupunkteur

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Mikrobiologie · Genetik
Biochemie · Neurobiologie

Darmsanierung

Die Darmsanierung wird für die Wiederherstellung der Darmgesundheit bei funktionellen Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt. Gleichzeitig ist sie eine Basistherapie bei vielen weiteren Beschwerden, z. B. Entzündung, Infektanfälligkeit, geschwächtes Immunsystem, Ekzem, Juckreiz, Neurodermitis, Allergie, Nahrungsmittelallergie und Unverträglichkeit etc.


Kann nach einer Untersuchung des Magen-Darm-Traktes eine organische Schädigung ausgeschlossen werden, ist die Darmsanierung ein wirksames Mittel, um die Darmgesundheit wiederherzustellen. Und sie kann die Funktion des Magen-Darm-Systems deutlich bessern. Dies hat positiven Einfluss auf die Funktionen weiterer Organe und das allgemeine Wohlbefinden. Die Darmsanierung kann außerdem die Aktivität des Immunsystems effektiv steigern.

 


Wann ist eine Darmsanierung sinnvoll?


Eine Darmsanierung ist u.a. bei folgenden Indikationen sinnvoll:


  • bei Asthma und Allergien (z.B. Pollenallergie / Heuschnupfen, Hausstauballergie, Nahrungsmittelallergie)
  • chronische Müdigkeit und chronische Erschöpfungchronischer Stress inklusive Neurostress, allgemeiner Schwäche
  • Hautproblemen (z.B. Neurodermitis, Ekzem, Juckreiz)
  • chronische Infekten (z.B. Erkältung, Blasenentzündung, Vaginalpilz, Magen-Darm-Infekt)
  • Magen-Darm-Beschwerden (z.B. Reizdarm, Reizmagen, Durchfall, Verstopfung, Blähungen, Leaky-Gut-Syndrom etc.)
  • Stoffwechselerkrankungen und Stoffwechselstörungen
  • depressive Verstimmung, Burnout, Angstzustände
  • Auto-Immun-Erkrankungen (z.B. Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Hashimoto-Thyreoditis, Multiple Sklerose etc.)
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten (z.B. Laktose-, Fruktose-, Sorbit-Intoleranz)
  • Darmaufbau nach Kortisontherapie oder Schmerzmittelkonsum
  • Darmaufbau nach Anwendung von Abführmitteln
  • Darmaufbau nach Antibiotika
  • Darmaufbau nach Durchfall 
  • Migräne und Kopfschmerzen
  • Fehlernährung und Überernährung
  • Darmentzündung
  • Histaminintoleranz und Histaminosen

Die Methoden der Darmsanierung


Unter dem Begriff Darmsanierung werden unterschiedliche Methoden, die zur nachhaltigen Sanierung des Darms genutzt werden können, zusammengefasst. Je nach Beschwerdebild können zur Darmsanierung verschiedene Methoden einzeln oder in Kombination eingesetzt werden.


Hierzu zählen: Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren und Fettsäuren (Mikronährstoffe zur Darmsanierung), Stärkung des darmassoziierten Immunsystems, Einsatz probiotischer Darmbakterien, Ernährungsberatung, darmsanierende Injektionen, Magen-Darm-stärkende Akupunktur, Enzymtherapie, Behandlung von Nahrungsmittelallergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Behandlung von Darmentzündungen, Pflanzenheilkunde, Biochemische Therapie, Mikrobiologische Therapie, Orthomolekulare Therapie, Darmreinigung, Ausleitung und Entgiftung sowie Präbiotika zur Darmsanierung.



Darmflora, Darmschleimhaut und Immunsystem


Damit Dünndarm und Dickdarm in ihren Funktionen nicht beeinträchtigt werden, müssen folgende Dinge gegeben sein: eine intakte Darmschleimhaut, eine gesunde Darmflora und ein normal aktives darmassoziiertes Immunsystem -  alle drei werden im Rahmen einer Darmsanierung behandelt.


Die Darmflora, also die Gesamtheit aller im Darm lebenden Mikroorganismen, wehrt Magen-Darm-Infekte ab, schützt vor Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten, hilft bei der Aufnahme von Nährstoffen und unterstützt das darmassoziierte Immunsystem.


Die Darmschleimhaut ist dafür zuständig zu prüfen und zu entscheiden, welche Substanzen (Nährstoffe, Medikamente, aber auch Giftstoffe) in den Blutkreislauf aufgenommen werden sollen.


Das darmassoziierte Immunsystem - welches bis zu 80 % aller im Körper vorhandenen Immunzellen beheimatet - ist schließlich für die Abwehr diverser Erreger wie Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten zuständig. Auch schützt das darmassoziierte Immunsystem den Organismus vor Allergien, Unverträglichkeiten und Entzündungen.


Im Zuge einer Darmsanierung werden zur Wiederherstellung und Stärkung des Allgemeinbefindens, der Darmgesundheit  und des Immunsystems stets alle drei Darmbestandteile, also Darmflora, Darschleimhaut und darmassoziiertes Immunsystem, gemeinsam behandelt.



Moderne Diagnostik


Auf Grund der Vielzahl an Beschwerdebildern und deren Ausprägung bedarf es für eine Darmsanierung einer möglichst exakten Diagnose und daran anschließend eine individuelle Methodenauswahl. Die Grundlage hierfür bilden bereits vorliegende ärztliche Befunde, eine ausführliche Anamnese und weitere von uns durchzuführende Untersuchungen.


Hierzu gehören insbesondere moderne Laboruntersuchungen von Blut und Stuhl: z.B. Allergietest auf Nahrungsmittel, Test auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Blutuntersuchung von Immunsystem, Bauchspeicheldrüse, Gallenblase, Leber, Magen und Darm etc., Mikrobiologische Stuhluntersuchung, Stuhltest auf Darmentzündung, Darmpilze etc.


Ziel der Blutuntersuchungen und Stuhluntersuchungen ist eine Beurteilung des darmassoziierten Immunsystems, der Darmschleimhaut und der Darmflora - als Basisdiagnostik für eine nachhaltig wirksame Darmsanierung.