Ralph Gadow

Diplom-Biologe · Immunbiologe
Heilpraktiker · Diplom-Akupunkteur

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Mikrobiologie · Genetik
Biochemie · Neurobiologie

Immuntherapie

Unser Immunsystem ist unser biologisches Abwehrsystem. Es schützt uns vor Krankheit. Diese wichtige Aufgabe kann es nur erledigen, wenn es selbst stark genug ist und wenn wir es bestmöglich unterstützen. Ein gesundes und stabiles Immunsystem schützt uns vor Bakterien, Viren, Pilzen, Parasiten und anderen Krankheitsfaktoren (z.B. Allergien, Autoimmunerkrankungen, Krebs).



Einsatz und Wirkungsweise der Immuntherapie


Die Immuntherapie kommt zum Einsatz, wenn das Immunsystem in seiner Leistung eingeschränkt ist. Das geschwächte Immunsystem ist unfähig die Vielzahl von schädigenden Erregern oder Substanzen aufzuspüren und zu entfernen. Körpereigene fehlerhafte und fremde Zellen können nicht mehr unschädlich gemacht werden. Aber auch schädliche Fremdkörper können nicht mehr von körpereigenem gesunden Gewebe unterschieden werden.

In der Immuntherapie werden unterschiedliche Behandlungsansätze kombiniert, mit denen die Aktivität des Immunsystems beeinflusst werden kann. Abhängig vom Beschwerdebild kann die Immuntherapie eine stärkende (aktivierende), eine abschwächende (supressive) oder in seiner Wirkung verändernde (modulierende) Wirkung haben.



Aktivierende Immuntherapie


Diese Form der Immuntherapie stärkt das Immunsystem. Durch die Verabreichung von immunaktivierenden Medikamenten wird das Immunsystem des Patienten gestärkt und zur Bildung von Abwehrzellen und Antikörpern angeregt. Die aktivierende Immuntherapie kommt bei einem geschwächten Immunsystem, bei Abwehrschwäche, bei Infektanfälligkeit oder im Rahmen der Krebsnachsorge zum Einsatz. Zu den zu behandelnden Krankheitsbildern gehören Bronchitis, Blasenentzündung, Virusinfekt (Herpes, HPV, EBV etc.), Pilzbefall (Candida, Hautpilz etc.) und bakterielle Infekte.



Suppressive Immuntherapie


Bei der suppressiven Immuntherapie wird die Funktion des Immunsystems gezielt vermindert. Bei der Behandlung von Autoimmunerkrankungen, bei Erkrankungen deren Ursache eine Fehlfunktion des Immunsystems ist oder bei übermäßigen Entzündungsreaktionen (z.B. bei Asthma) wird diese Form der Immuntherapie eingesetzt.



Modulierende Immuntherapie


Diese Form der Immuntherapie, zu der seit langem die Hyposensibilisierung zur Behandlung von Allergien zählt, setzen wir insbesondere bei saisonalen Allergien wie Heuschnupfen oder Hausstauballergie ein. Das übermäßig reagierende Immunsystem wird bei dieser Form der Immuntherapie an den allergieauslösenden Stoffe gewöhnt. Dies verringert die Beschwerden und kann im Idealfall zum vollständigen Verschwinden der Beschwerden führen.



Darmimmuntherapie


Unser Darm und das Immunsystem stehen in enger Verbindung miteinander. Ist der Darm geschwächt verliert das Immunsystem an Stärke. Aber auch bei einer Abwehrschwäche kann es zu Störungen im Magen-Darm-Trakt kommen. Bei beiden Formen gerät die Darmflora aus dem Gleichgewicht. Dieses Ungleichgewicht kann durch modernste Labordiagnostik dargestellt und diagnostiziert werden. Die Form der Darmimmuntherapie wird individuell auf den Patienten abgestimmt und kann gleichzeitig beide Organsysteme positiv beeinflussen: den Magen-Darm-Trakt und unser Immunsystem.


Therapiemethoden - ein paar Beispiele


Für den individuellen Krankheitsfall wählen wir aus der Vielzahl der uns zur Verfügung stehenden Therpiemethoden eine oder mehrere Methoden der Immuntherapie aus:  Eigenbluttherapie, Mikrobiologische Therapie, Akupunktur, Thymus-Extrakt-Therapie, Misteltherapie, Orthomolekulare Therapie, Vitamin C-Hochdosis-Therapie, Phytotherapie, Enzymtherapie, Zytokintherapie, Vitamin- und Mineralstoffinfusion, Darmimmuntherapie und Nosodentherapie.